Monday, November 9, 2009

Birnen-Schokolade-Kuchen


Am vergangenen Samstag lud meine Freundin J. uns alle zum Brunchen in ihre wunderschöne neue Wohnung ein. J. ist die einzige meiner Freundinnen, die bereits verheiratet ist und im 7. Monat schwanger. Ich hatte sie zuletzt bei meiner Geburtstagsfeier vor etwa 1 Monat gesehen und war verblüfft, wie schnell so ein Schwangerschaftsbäuchlein wachsen kann. Aber sie überstrahlte uns alle mit diesem glücklichen und zufriedenen Ausdruck, wie ihn nur schwangere oder frisch verliebte Frauen haben können.

Es war das perfekte Samstagsprogramm. Während es draussen ungemütlich und kalt war, saß unsere kleine Frauenrunde um J's Esstisch und brunchten fröhlich für 4 Stunden vor uns hin. Meine Eltern hatten mich bei meinem letzten Besuch mit kiloweise Birnen aus dem eigenen Garten eingedeckt und so war ich froh, einen Teil davon auf meine favorisierte Art und Weise verarbeiten zu können: in Form von Kuchen.

Ich bin normalerweise kein großer Fan von Schokoladekuchen, da ich leichtere Kuchen bevorzuge, doch in diesem Fall fand ich Birne und Schokolade die perfekte Kombination. Der Kuchen ist auch nicht sehr süß, was den etwas herben Kakaogeschmack unterstützt hat, den ich so gern mag (ich liebe auch dunkle Schokolade). Wer es lieber süßer mag, sollte also vielleicht etwas mehr Zucker oder gesüßten Kakao verwenden.

Birnen-Schokolade Kuchen

1kg Birnen
100g dunkle Schokolade, in kleine Stücke gehackt
150g Butter
3 Eier
150g Zucker
1/2Pkg. Backpulver
1 EL Kakaopulver (ich habe ungesüsstes Fair Trade Kakaopulver verwendet)
300g Mehl
100g geriebene Walnüsse
125ml Milch
1 Prise Zimt & Muskat
1TL Rumaroma (evtl. echter Rum)
etwas Zitronensaft

Backrohr auf 180°C vorheizen.
Birnen schälen, vierteln und Kerngehäuse entfernen.
Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen.
Nach und nach die Eier dazurühren.
Mehl, Backpulver, Kakaopulver und Gewürze verrühren und abwechselnd mit Milch & Rumaroma zum Teig rühren.
Nüsse und Schokosplitter unterrühren.
Die Hälfte des Teiges in eine befettete Springform füllen und mit einem Teil der Birnenstücke belegen.
Mit dem restlichen Teig zudecken und den Rest der Birnen darauflegen und etwas in den Teig hineindrücken.
Bei 180°C ca. 45 Min. backen.

Saturday, November 7, 2009

So komplett unjapanisch

In Japan war ich überzeugt davon, dass ich niemals wieder irgendwo leben möchte, wo man nicht rund um die Uhr und überall Onigiri, Matcha Latte oder Mochi im nächsten Convenience Store kaufen kann. Überhaupt war ich davon überzeugt, dass ich nur mehr japanisch kochen will und habe noch in Tokio im Hotel bei Amazon nach japanischen Kochbüchern geschaut. Auch im Flugzeug habe ich mich ohne zu überlegen bei der Wahl zwischen japanischem und europäischem Bordmenü ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen für Letzteres entschieden. Und das obwohl ich sonst immer mindestens 10 Minuten überlegen muss, bis ich eine Entscheidung treffe.

Umso überraschter war ich dann selbst als ich, wieder zurück in Wien, plötzlich Lust auf Suppe verspürte - und zwar ganz und gar nicht japanisch, nämlich Linsensuppe. Also warf ich das Internet an, um mich auf die Suche nach Rezepten zu machen. Dazu muss ich sagen, dass ich Rezepte normalerweise eher als eine Art "Inspiration" sehe und so gut wie immer eigene Modifikationen mache. Das mag nicht immer eine gute Idee sein - vor allem beim Backen - aber so habe ich schon so manchen Zufallstreffer gelandet.

Die Suppe ist simpel und lebt meiner Meinung nach vor allem auch durch die Würze. Ich finde vor allem der Ingwer hat ihr noch einmal das "gewisse Etwas" gegeben, dass mir zuerst etwas gefehlt hat. Aber wer keinen Ingwer mag, kann sich natürlich auch mit anderen Gewürzen austoben.


Karotten-Linsen-Suppe

1 gr. Zwiebel
6 gr. Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
300g rote Linsen
1 EL Tomatenmark
2 EL Kokosöl
1l Gemüsebrühe
4 EL Orangensaft
Zimt
Muskat
Salz & Pfeffer
frisch geriebener Ingwer

Zwiebel in kleine Würfel schneiden und zusammen mit den Karotten einige Minuten in Öl anbraten. Linsen & Tomatenmark dazu und kurz umrühren.
Mit Gemüsebrühe aufgießen und frischen Ingwer hinzufügen. Ca. 20-30 Min. auf kleiner Flamme köcheln lassen. Gegen Ende die Gewürze hinzufügen.
Mit dem Pürierstab nach Geschmack leicht pürieren und Orangensaft hinzufügen.
Nach Geschmack nachwürzen.

Tipp: Nach Geschmack können auch noch Cocktailtomaten (siehe Bild) oder Getreide (z.B. Couscous, Bulgur, etc.) hinzugefügt werden.

Wednesday, November 4, 2009

Wo ich war

Es war, wie in eine andere Welt einzutauchen: die Menschen, die Kultur, die Landschaft, Traditionen, das Essen ... die letzten beiden Wochen waren eine Aneinanderreihung von neuen Eindrücken, faszinierenden Erlebnissen - genaugenommen Rezüberflutung pur.

Ich hatte schon fast vergessen, wie sehr ich das Reisen liebe. Wie faszinierend es ist, ein anderes Land zu erkunden, in eine fremde Kultur einzutauchen und all die neuen Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Ich hatte vergessen, wie wichtig es ist, das Leben von Zeit zu Zeit aus einer komplett anderen Perspektive zu betrachten. Plötzlich erscheint so vieles unter einem ganz anderen Licht. Der Alltag rückt in weite Ferne und plötzlich sieht man glasklar, was im Leben wirklich wichtig ist.

Reisen eröffnet Horizonte - man lernt nicht nur andere Länder kennen, sondern lernt auch etwas über sich selbst.

Heute war mein erster Arbeitstag nach dem Urlaub. Ich habe von allen Seiten gehört, wie erholt und strahlend ich aussehe. Und so fühle ich mich auch. Und es hat mich überwältigt, wie ich von meinen Kollegen empfangen wurde. Ich war richtig gerührt, wie sehr sie sich gefreut haben, dass ich wieder da bin. Es ist schön, vermisst zu werden. Das versüßt einem dann doch wieder den Arbeitsalltag.

Ich wollte heute eigentlich ein Rezept von Karotten-Linsensuppe posten, die ich gestern für heute Abend gekocht habe, aber leider habe ich vergessen, ein Foto zu schießen (ganz untypisch für mich, wenn man bedenkt, dass ich während meines 2-wöchtigen Urlaubs 1.300 Fotos gemacht habe). Aber ich werde das morgen gleich nachholen.

Bis dahin müsst ihr euch mit meinen Urlaubsfotos begnügen.









Sunday, October 11, 2009

Comeback

Es war ruhig hier in den letzten Wochen. Irgendwie sind die kulinarischen Highlights in diesem Sommer in den Hintergrund getreten und andere Dinge haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Und in gewisser Weise ist das mit dem Bloggen wie mit dem Sport: Wenn man mal rausgekommen ist, ist es sehr schwer wieder zu beginnen. Aber heute habe ich mir gedacht, es wäre die ideale Gelegenheit, wieder zu starten. Obwohl ich vorwarnen muss, dass ich mir nach dem gestrigen Abend geschworen habe, die Küche so schnell nicht wieder zu betreten.

Ich hatte einige Freunde zum Dinner und Geburtstag feiern eingeladen und ehrlicherweise habe ich die Strapazen, in einer 4m² Küche ohne Kühlschrank für 6 Personen zu kochen, komplett unterschätzt. Als ich gegen 4h morgens mit Abwaschen fertig war (ein riesiges Dankeschön geht an dieser Stelle an die liebste A., die mich bis zum Schluss tatkräftig dabei unterstützt hat, sonst würde ich vermutlich immer noch spülen), war ich mir sicher, dass ich niemals wieder in meinem ganzen Leben etwas kochen wollen würde - zumindest bis ich einen Geschirrspüler und mehr als ein paar Centimeter Arbeitsfläche habe.

Aber all der Aufwand soll nicht umsonst gewesen sein: Ich möchte das Ergebnis zumindest mit euch teilen.


Kürbis-Lasagne

für 6-8 Personen

ca. 1,5kg Kürbisfleisch (z.B. Hokkaido, Butternuss, Muskat, etc.)
2 Zwiebel
400g Tomaten geschält und gewürfelt
100ml Schlagobers
1 Schuss Weißwein (optional)
Thymian
Rosmarin
1 Prise Muskatnuss
nach Geschmack etwas Kümmel, Cumin, Kurkuma, Chilli, Koriander
Salz & Pfeffer
9-12 Lasagnenblätter (ohne vorkochen)
250g geriebener Käse (Emmentaler, Parmesan, Mozzarella, etc.)

Sauce:
50g Butter
50g Mehl
750ml Milch

Kürbis wenn notwenig schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit klein gehackten Zwiebel, Tomaten in Olivenöl anbraten. Mit dem Obers, Weißwein und evt. 2 EL Wasser aufgießen und ca. 10 Minuten dünsten. Mit Salz, Pfeffer, Kräutern und sonstigen Gewürzen nach Geschmack würzen.

Backroh auf 180°C vorheizen.

Für die Sauce Butter schmelzen lassen und Mehl vorsichtig einrühren. Nach und nach mit Milch aufgießen, dabei ständig mit einem Holzlöffel rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Aufkochen lassen und ca. 5 Min. köcheln bis die Sauce cremig wird.

In eine beschichtete Auflaufform 1/3 der Sauce verteilen und mit Lasagnenblättern belegen. (Ich bin dem Tipp meiner Cousine gefolgt und habe sie trotzdem draufsteht, dass kein Vorkochen notwenig ist, kurz mit kochendes Wasser getaucht, bevor ich sie ausgelegt habe).

Eine Schicht Kürbisfleisch verteilen und mit etwas Käse bestreuen. Wieder eine Schicht Lasagnenblätter, dann Sauce, Kürbisfleisch, Käse, Lasagnenblätter, etc. Am Schluss sollte Lasagnenblätter und eine Schicht Sauce sein. Darauf noch einmal eine Schicht Käse darauf verteilen und dann bei 180° ca. 45 Min. backen.

Sunday, July 19, 2009

Gute-Laune-Schlechtwetter-Essen Teil I

Der gestrige Tag hate einfach nur nach im Bett bleiben und lesen geschrien. (Was ich nebenbei angemerkt auch getan habe). Der Sommer hat sich kurzzeitig verabschiedet und uns einen stürmisch, kalten und verregneten Samstag hinterlassen.

Aber mein Motto ist: es hat keinen Sinn, sich über Dinge zu ärgern, die man ohnehin nicht beeinflussen kann, wenn man sie ja genauso gut positiv sehen kann. Und so habe ich aus dem Tag zu Hause das beste gemacht, indem ich gekocht, gebacken und gegessen habe.

Ich esse eigentlich relativ selten Süßspeisen als Hauptgericht. In unserer Kantine gibt es jeden Freitag eine Süßsspeise und ein Fischgericht als Hauptspeise und meine Wahl fällt eigentlich so gut wie immer auf Letzteres. Aber in letzter Zeit überkommt mich am Wochenende gelegentlich die Lust auf Süßes und so habe ich gestern - zu meiner Tomaten-Creme-Suppe, deren Rezept noch folgt - einen Topfen-Grieß-Auflauf gemacht.

Die Rezept-Recherche im Internet gestaltete sich gar nicht so einfach und am Ende musste ich auch noch selbst leicht adaptieren, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ok, optisch meines nicht 100%ig, weil ich den Auflauf leider etwas zu lange im Backrohr gelassen habe, aber der Geschmack hat das locker wettgemacht.


Topfen-Grieß-Auflauf

Auflauf:
500g Magertopfen (Magerquark)
3 Eier
60g Grieß
120g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
1 Pkg. Backpulver
3 EL Milch
Saft 1/2 Zitrone
1 Prise Salz
optional: 2 EL Rosinen

Belag:
500g Äpfel
etwas Zitronensaft
1 EL brauner Zucker
1/2 TL Zimt

Backrohr auf 200°C vorheizen.
Eiklar mit 2 EL Staubzucker zu Eischnee schlagen.
Eigelb, reslticher Zucker, Vanillezucker, Zitronensaft, Salz und Backpulver cremig rühren.
Grieß, Topfen und Milch hinzufügen und cremig rühren.
Zum Schluss Eischnee vorsichtig unterrühren und Rosinen hinzufügen.
Die Masse in eine befettete große Auflaufform füllen.
Äpfel schälen und in dünne Scheiben schneiden.
In einer Schüssel mit Zitronensaft, Zimt und braunem Zucker vermischen und dann über der Topfenmasse verteilen.
Bei 200°C 20-35 Min. backen.


Saturday, July 11, 2009

Fruchtiger Sommersalat, der Xte

In mancherlei Hinsicht bin ich ziemlich vorhersehbar - vor allem für jemanden, der sich eigentlich für ausgewogenes und abwechslungsreiches Essen interessiert und viel Wert darauf legt.

Irgendwie bin ich dann doch in gewisser Weise ein Gewohnheitstier. Wenn ich etwas gefunden habe, das ich mag, dann mag ich es immer haben. Mitunter leicht abgewandelt in der ein oder anderen Form, aber trotzdem.

So geht es mir im Winter mit Suppen und im Sommer mit Salaten. Wobei ich natürlich auch im Sommer Suppen esse und im Winter Salate. Aber Suppe & Salat, das sind meine Standards. Ich kann behaupten, dass 95% meiner Mahlzeiten abgesehen vom Frühstück eines von den beiden enthält.

Aber da ich euch hier ja trotzdem irgendwie entertained halten möchte ..... here we go.

Die ich-weiß-nicht-wievielte fruchtige Sommersalatvariation. Aber trotzdem guuuuut.

Fruchtiger Sommersalat mit Joghurt-Mohn-Dressing

Salat:
1 Salatherz
1 Mango
1/2 Ananas
1 Banane
4 Marillen

Dressing:
1 EL Joghurt
Saft von 1 Zitrone
1 TL Mohn
1/2 TL Honig
1 Prise Salz

optional: geröstete, gehobelte Mandeln

Zutaten für den Salat kleuin schneiden und in eine große Salatschüssel geben.
Zutaten für das Dressing vermischen und über den Salat geben.
Gehobelte Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz anrösten.

Salat auf 4 Tellern anrichten und mit Mandeln bestreuen.

Friday, June 26, 2009

Keine Schokolade, aber trotzdem ein Grund aufzustehen.

Ich habe den größten Teil meiner Jugend und auch meines Erwachsenenlebens ohne Frühstück verbracht.

Das ist keine Tatsache auf die ich Stolz bin. Vor allem weil sie auf einer skurillen Annahme beruht, dass man durch das Weglassen einer ganzen Mahlzeit doch einige Kalorien einsparen kann. Und das Frühstück erschien mir dabei die leichteste Entbehrung.

Als Kind habe ich noch täglich meinen Kakao von meinem Papa an mein Bett bekommen. Meistens habe ich dann mit geschlossenen Augen nach meiner Tasse gegriffen und sie dann auf meinem Nachtkästchen abgestellt. Nach wenigen Minuten hat der Schokoladegeruch mich dann zumindest dazu gebracht, meinen Kopf leicht anzuheben und - noch immer mit geschlossenen Augen - einige Schlucke zu trinken. Wenn man so will war Schokolade in flüssiger Form jahrelang für mich die Hauptmotivation in der Früh überhaupt meine Augen zu öffnen.

Wie es dann dazu gekommen ist, dass ich bis zu Mittag mit nüchternem Magen durchhalte - ich kann es mir nicht erklären. Mittlerweile liebe ich mein Frühstück, ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass sie meine liebste Mahlzeit des Tages ist. Ich mag einfach alles, was sich potentiell als Frühstück eignet, warum sich also diese einzigartige Gelegenheit, Müsli, Ceralien & Milchprodukte zu essen, entgehen lassen?

Vor einiger Zeit habe ich mein Repertoire an "perfekten Nahrungsmitteln um den Tag zu beginnen" erweitert: um Müslistangerln. Sie sind sättigend, leicht gesüsst, aber keineswegs zu süß, sodass sie bereits in aller Früh den Insulinspiegel Achterbahn fahren lassen. Sie haben nur einen Nachteil: Sie sind für meine Begriffe fast eine Spur zu groß vor dem Hintergrund, dass mein ausgewogenes Frühstück in jedem Fall auch etwas Joghurt/(Soja-)Milch, o.ä. und etwas Obst beinhaltet. Außerdem geht der tägliche Kauf - frei nach dem Motto "auch Kleinvieh macht Mist" auch auf Dauer ins Geld.

Was liegt also näher um sich selbst in die Küche zu schwingen und zu experimentieren. Bei mir hat das alles mit einer ausgiebigen Internetrecherche und einer Bestandsaufnahme meiner Vorräte begonnen.

Und das Ergebnis ist so sensationell, dass ich es eigentlich selbst kaum glauben kann. Sogar meine Schwester, die um alles, was zu gesund ist, und alles, was Rosinen beinhaltet im Speziellen, generell einen großen Bogen macht, war begeistert.

Ich habe es übrigens in einer Kastenform gebacken, das nächste Mal möchte ich es aber in Muffinformen backen. In diesem Fall verkürzt sich alerdings auch die Backzeit.


Müsli-Bananen-Frühstücks-Brot

2 große Eier
30g Zucker
100g Vollkornmehl
100g Weizenmehl
2 Bananen
1 TL Natron
1 Prise Salz
1 Pkg Vanillezucker
100ml Milch
ca. 200g Müsli (getrocknete Früchte, Rosinen, Nüsse grob gehackt, etc.)
30g Haferflocken
20g Weizenkleie
3/4 Tasse kochendes Wasser
1 TL Zimt
1 EL braunen Zucker zum bestreuen

Haferflocken & Weizenflocken in einer Schüssel in heißem Wasser für ca 1 Std. quellen lassen.

Backrohr auf 160°C vorheizen.
Bananen pürieren und mit Milch und Eiern verrüren.
Das überflüssige Wasser der Haferflocken-Weizenkleie-Mischung abseihen und den Brei zur Bananenmischung hinzufügen.
In einer weiteren Schüssel Mehl, Soda, Salz und Zimt mischen.
Die trockenen Zutaten in die Bananenmischung einrühren. (evtl. Knethaken verwenden).
Zum Schluss Rosinen & Nüsse einrühren.
Teig in eine befettete Kastenform füllen.
Bei 160°C ca. 50 Min. backen.
Auskühlen lassen und servieren.

Schmeckt am nächsten Tag übrigens meiner Meinung nach sogar noch besser.

Tuesday, June 23, 2009

Von Inspirationen und neuen Lieblingen

Es kommt nicht häufig vor, doch gelegentlich kommt mir ein Buch unter, in das ich komplett eintauchen möchte, und meistens auch tue. Ich lese für mein Leben gerne und viel, aber unter den vielen guten Büchern, die mir unter kommen, schaffen es trotzdem nur wenige, mich so richtig in ihren Bann zu ziehen.

Eines davon war kürzlich Molly Wizenberg's Buch "A Homemade Life". Molly's Blog Orangette ist schon seit längerem einer meiner Favoriten, aber niemals hätte ich damit gerechnet, dass ihr Buch - eine Mischung aus Kochbuch und Memoir - mich so berühren und mitreissen wird. Spätestens jetzt ist sie für mich zu einer absoluten Inspiration geworden - nicht nur was das Kochen betrifft, sondern vor allem ihre Einstellung dazu. Diese Fähigkeit, kulinarische Erlebnisse in Worte zu fassen und gleichzeitig in eine faszinierende Geschichte aus ihrem Leben einzubinden, ist eine Gabe. Ich würde alles dafür geben, eines Tages annähernd so schreiben zu können.

Bis dahin lasse ich mich aber inspirieren und mitreissen und ich möchte auch gleich ein Rezept daraus mit euch teilen.

Falls ihr euch, wie ich, bis jetzt nur begrenzt für Fenchel begeistern konntet - bitte trotzdem weiterlesen. Versprecht mir, diesem Rezept trotzdem eine Chance zu geben, mir zuliebe. Denn die Chancen stehen gut, dass es eure komplette Einstellung zu Fenchel ändern wird.

Die Kombination aus Fenchelgeschmack mit der fruchtigen chinesischen Birne und dem Parmesan ist so einzigartig, dass sie auch Fenchelgegnern eine neue Welt eröffnet.


Fenchel-Birnen-Salat
aus Molly Wizenberg's, A Homemade Life

für 2 Personen als leichte Mahlzeit oder 4 Personen als Vorspeise

1 Fenchelknolle
1 chinesische Birne (alternativ: Birne oder Apfel)
1 Stk. Parmigiano Reggiano
Olivenöl
Salz & Pfeffer
Zitronensaft

Fenchelknolle halbieren und in dünne scheiben schneiden.
Birne vierteln, Gehäuse entfernen, ebenfalls in dünne Scheiben schneiden.
Auch einem Teller zuerst eine Schicht Fenchel anrichten.
Mit Salz, Pfeffer & Olivenöl beträufeln.
Als nächstes eine Schicht Birnenscheiben anrichten und mit etwas Zitronensaft beträufeln.
Eine Schicht Parmesan drüberreiben.
Als nächstes wieder mit einer Schicht Fenchel weitermachen. Wieder mit Olivenöl, etc. beträufelt und wie zuvor mit den weiteren Schichten weitermachen bis alles aufgebraucht ist.
Servieren & genießen.

Sunday, June 21, 2009

Der macht alles andere als sauer

Ich erinnere mich nicht, dass es in meiner Kindheit oft Kuchen bei uns zu Hause gab. Was aber nicht heißt, dass meine Mama keine Süßspeisen für uns gemacht hat - ganz im Gegenteil.

Da gab es eine Phase, in der ich fast täglich Germknödel verlangt habe - bis ich eines Tages eine Magenverstimmung danach bekommen habe und bis heute kann ich Germknödel nicht einmal riechen ohne dass mir davon übel wird, aber das ist eine andere Geschichte. Und dann hat meine Mama noch sensationelle Aufläufe gemacht. Und meinen Milchreis habe ich sogar noch als ich studiert habe, gelegentlich als Seelennahrung genossen.

Aber Kuchen ... aus irgendeinem Grund verbinde ich meine Kuchenerinnerungen hauptsächlich mit meiner Oma - vom gelegentlichen Blechkuchen, wenn Besuch zum Kaffee gekommen ist, mal abgesehen.

Erst als ich schon in meine eigene Wohnung gezogen bin, habe ich erkannt, dass Kuchen durchaus alltagsfähig ist. Er eignet sich perfekt als Nachmittagssnack, aber auch als Frühstück oder Dessert. Und es gibt auch leichtere Varianten, die man - in Maßen genossen - auch ohne schlechtes Gewissen genießen kann.

In meiner Familie ist Kuchen allerdings mit besonderen Gelenheiten verbunden und deshalb - ganz nach dem Motto: wenn schon, dann aber richtig - darf es dann auch ein wenig deftiger sein. Was mich bei meinem Lemon-Yoghurt-Cake (Zitronen-Joghurt-Kuchen) in einen Zwiespalt gebracht hat: Einerseits liebe ich diesen Kuchen, weil er nicht nur einfach ist, sondern auch leicht, und durch die Zitrone, sommerlich, fruchtig schmeckt. Durch den Joghurt ist er auch ohne Unmengen an Fett schön saftig.

Meiner Meinung nach einfach ideal. Doch die Damen meiner Familie lieben es nun einmal cremig und da ich es nicht übers Herz bringe, zuzusehen, wie sie bei so etwas Sensiblem wie Kuchen Kompromisse eingehen müssen, habe ich auch eine Frischkäse-Zitronen-Buttercreme dazu gemacht, die äußerst gut angekommen ist. Ich persönlich finde ihn aber auch ohne perfekt.


Lemon-Yoghurt-Cake (Zitronen-Joghurt-Kuchen)
Rezpet für Kuchen & Creme von Orangette

Für den Kuchen:

80ml Pflanzenöl
250g Naturjoghurt
200g Zucker
2 große Eier
1 Pkg Vanillezucker
1 TL Rum
240g Mehl
1 Pkg Backpulver
1 TL Natron
1 Prise Salz
Saft und Schale 1 Bio-Zitrone

Backrohr auf 180 °C vorheizen.
Eine Kastenform (oder Springform mit 25cm Durchmesser) einfetten.
Joghurt & Zucker schaumig rühren.
Eier einzeln hinzufügen.
Öl, Rum, Zitronenschale & -saft hinfügen.
In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver, Natron & Salz vermischen.
Die Mehlmischung langsam in die Joghurt-Ei-Mischung unterrühren.
Ca. 30 Min. backen. Mit einem Stäbchen in den Teig fahren - wenn es beim Herausziehen sauber bleibt, ist der Kuchen fertig.
Auskühlen lassen und entweder pur oder zu Frischkäse-Zitronen-Buttercreme servieren.

Frischkäse-Zitronen-Buttercreme

250g Frischkäse
2 EL Butter
Saft 1/2 Zitrone
ca. 3 EL Puderzucker (am besten nach individuellem Geschmack abschmecken)

Zutaten gut miteinander vermischen und zum Kuchen servieren.

Monday, June 8, 2009

Kohlsalat mal anders


Hatte ich euch eigentlich schon von meiner kleinen Kohl-Obsessions-Phase erzählt?

Ok, ok, ich erspare euch die Details, aber soviel sei gesagt: Ich finde, Kohl ist eine der am meisten unterschätzten und zu unrecht von vielen verschmähten Gemüsesorten. Er ist nicht nur sehr gesund, sondern eignet sich auch für unterschiedlichste Zubereitungsformen. Man kann ihn mit etwas Sojasauce im Wok anbraten, oder eben auch zu Salat verarbeiten.

Dieses Rezept habe ich vor einiger Zeit bei KathEats gefunden. Nachdem die Saucen natürlich bei uns nicht zu bekommen waren, habe ich hier selbst ein wenig herumexperimentiert und eine, wie ich glaube, gute Ersatzkombination entdeckt.

Der Salat eignet sich sehr gut als Beilage zu Fleisch (ich kann nicht genau sagen, warum, aber ich stelle ihn mir als ideale Beilage für Burger oder Gegrilltes vor) oder als leichte Mahlzeit mit Brot.

Ich habe ihn als i-Tüpfchelchen noch mit gerösteten Mandeln serviert.

Coleslaw (Kohlsalat)
adaptiert von KathEats

für 4 Personen als Beilage

1/4 Weißkohl
1 Karotte geraspelt
1 Handvoll Nüsse (z.B. Mandeln, Walnüsse, etc.)

Für das Dressing:
2 TL Mexiko Salsa
1 TL Senf
1EL Balsamico
Salz & Pfeffer

Kohl in dünne Streifen schneiden und mit Karotten und Nüssen vermischen.
Die Zutaten für das Dressing verrühren und mit dem Gemüse vermischen.
Mit Salz und Pfeffer würzen.

Thursday, June 4, 2009

Regenbogen-Sommersalat

Ich kann ehrlich behaupten, dass ich dieser Tage zumindest einmal täglich Salat esse. Und ich liebe es. Viele würden bei dieser Aussage vermutlich die Augen verdrehen, mich à la Polly Adler als "Salateinspeichlerin" abstempeln, die keien Ahnung hat, was gut ist und schon gar nicht, wie man das Leben richtig, und ohne Reue genießt.

Aber die Wahrheit ist: für mich gibt es essenstechnisch kaum eine aufregendere Spielwiese als Salate. Klar, wenn ich täglich grünen Salat mit Essig-und-Öldressing essen würde, stünde mir das vermutlich bereits nach dem ersten Tag bis zum Hals. Aber so spaziere ich im Idealfall über denn Naschmarkt und lasse mich von der überwältigenden Auswahl an saisonalen Gemüse- und Obstsorten zu neuen Kreationen inspirieren. Dabei sind keine Grenzen gesetzt.

Und jeder, der hier schon ein wenig herumgeschmöckert hat, weiß, dass ich es auch liebe, Obst in Salate zu integrieren. Angefangen hat das mit diversen Wintersalaten und seitdem kann ich mir gar nicht anderes mehr vorstellen.

Ich habe einmal gelesen, dass man, um sich nach einem Essen richtig satt und zufrieden zu fühlen, alle Geschmacksrichtungen - süß, sauer, salzig und bitter - vereinen muss. Ich habe das bei mir selbst genauer beobachtet und bin seither davon überzeugt, dass da etwas Wahres daran ist und versuche das weitestgehend auch umzusetzen.

Diese Salatvariation verkörpert für mich pure Sommerstimmung:

- heimische Erdbeeren
- reife Pfirsiche
- frischer Jungspinat,
- leicht angeröstete Walnüsse
- Mix aus diversen Blatsalaten

Für das Dressing

1 EL Zitronensaft
1 EL Lemon-Balsamico bianco
1 TL Olivenöl (alternativ: Nussöl)
1 TL Honig
Salz & Pfeffer

vermischen.

Und dazu etwas Cottage-Cheese, Ricotta oder griechischer Joghurt (besonders cremig und proteinreicher als normaler Joghurt!)

Tuesday, June 2, 2009

Schnelle Gemüse, Kichererbsen-Pfanne

Ich liebe es, stundenlang in Kochbüchern zu schmöckern, aufwändige Menüs zu planen und Freunde zu Familie zu bekochen. Bei diesen Gelegenheiten muss es dann immer ausgefallen, ja einfach etwas Besonderes, sein.

Wenn ich allerdings für mich selbst koche, bevorzuge ich es vor allem simpel. Was keinesfalls mit langweilig gleichzusetzen ist.

Auch in meinem Kühlschrank fristen diverse Tiefküchgerichte, die in den meisten österreichischen Haushalten zu finden sind, ihr Dasein - für "Notfälle" (wobei ich bis heute gar nicht so genau sagen könnte, an welche "Notfälle" ich dabei genau gedacht hatte, als ich diese Gerichte in mein Einkaufswagerl verfrachet habe.) sozusagen - aber in meinem Fall ist das eher ein tristes Dasein. Generell kann ich Fertiggerichte nämlich wirklich nicht ausstehen. Meistens kann man gar nicht mehr genau sagen, welche Zutaten sich eigentlich darin befinden, da ihr vermutlich fahler Geschmack mit viel Salz und irgendwelchen Geschmacksverstärkern überspielt wird. Ich mich hier auf keinen Fall als Gesundheitsapostel aufspielen - es gibt durchaus auch Fertiggerichte, die ich gelegentlich ganz gerne mag. Aber im Allgemeinen greife ich eher lieber zu etwas Selbstgemachtem.

Doch was tun, wenn es mal richtig schnell gehen muss? Wenn ich hungrig aus dem Büro komme (und das ist an 90% der Tage der Fall), habe ich normalerweise weder Zeit noch Lust aufwendige Gerichte zuzubereiten. Man hat schließlich noch anderes zu tun, als nur Essen, Arbeiten und Schlafen...

An den meisten Tagen findet sich dann irgendwelches Gemüse im Kühlschrank, dass ich dann klein schneide und in etwas Olivenöl anbrate und mit einer gesunden Proteinquelle - wie z.B. Bohnen, Hülsenfrüchten, Tofu, Tempeh, etc. ergänze.


Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, aber als kleine Anregung, was ich gerade daheim hatte:

(1-2 Portionen - je nach Appetit)

1/2 Zucchini
2 Tomaten
1/2 Paprika
1/2 Zwiebel, in kleine Würfel geschnitten
1 TL Olivenöl
1 Handvoll Kichererbsen (entweder aus der Dose oder fertig zubereitete, getrocknete Kichererbsten)
Salz & Pfeffer
Optional: Mexiko Salsa

Gemüse klein schneiden.
In einer Pfanne, etwas Olivenöl erhitzen und Zwiebel kurz anbraten.
Das restliche Gemüse, Salz & Pfeffer hinzufügen und 2-3 Minuten rösten.
Kichererbsten hinzufügen und weitere 2 Min. rösten.
Mit Mexiko Salsa servieren.

Wednesday, May 27, 2009

And ..... we're back!

Leute die mich kennen, wird diese Aussage jetzt vermutlich überraschen, aber ich muss an dieser Stelle gestehen: Die Süßigkeitenabteilung in österreichischen Supermärkten langweilen mich zu Tode. Deshalb lasse ich sie meistens gleich komplett aus.

Das hängt weder mit einem hohen Maß an Selbstbeherrschung zusammen, noch damit, dass ich generell nicht so auf Süßes stehe (jeder, der mich kennt, lacht sich bei dem Gedanken vermutlich gerade tot). Nein, das liegt einfach daran, dass das meiste Zeug, das man dort findet, uninteressant und abgedroschen auf mich wirkt.

Nachdem von der diversen Entdeckungstouren in ausländischen Supermärkten weiß, dass das ganz und gar nicht daran liegt, dass den Produktentwicklern in Lebensmittelkonzernen keine ausgefalleneren Dinge einfallen, habe ich folgende Vermutung: Der traditionelle österreichische Konsument ist, wenn es um seine süße Snacks geht, relativ einfach gestrickt und offenbar ganz und gar nicht experimentierfreudig.

Da ich aber keine Lust habe, meine Geschmacksnerven mit Dingen zu beleidigen, die mich bereits als Schulkind beim Einkaufen mit meinen Eltern nicht sonderlich umgehauen haben, bleibt mir nichts anderes übrig, als selbst die Ärmel hochzukrempeln und kreativ zu werden. Ich weiß, ich weiß .... einer muss es ja tun.

Eine meiner jüngsten Entdeckungen sind diese wunderbaren Cranberry Oatmeal Cookies. Dieses Rezept eignet sich perfekt zum herumspielen mit diversen Kombinationen. Ich habe mich für Cranberrys (=Preiselbeeren) entschieden, aber im Prinzip kann man alle getrockneten Früchte verarbeiten und auch Nüsse stelle ich mir ausgezeichnet dazu vor. Auf diese Art und Weise sind die Mögllichkeiten endlos.

Obwohl Kekse natürlich niemals wirklich "gesund" sind, glaube ich doch, dass diese hier im Vergleich zu denen, die es in Supermärktem zu kaufen gibt, um einiges figurfreundlicher sind. Ich möchte das nächste Mal auch versuchen, den Zuckeranteil noch einmal zu reduzieren, da sie mir persönlich fast eine Spur zu süß waren. Die Sisterella stimmte mit mir darin allerdings nicht überein, deshalb habe ich beim hier Rezept die Zuckermenge nicht reduziert. Wer will, kann selbst ein wenig modifizieren.

Einen Großteil der Cookie-Ladung habe ich ins Büro für meine Kollegen mitgenommen, den Rest habe ich für spontane süße Gelüste eingefroren. Einfach 30-40 Sek. in der Mikrowelle auftauen und genießen!

Ach ja, noch etwas: Das Rezept ist eine Kombination aus Rezepten von diversen (englischsprachigen) Internetquellen, daher sind die Mengenangaben auch wieder in "Tassen". Ich verwende dann immer ein normales Kaffeehäferl zum Abmessen, weil ich das sowieso viel angenehmer finde, als ständig alles mit der Küchenwaage abzuwiegen. Es kommt hier ja auch nicht um 10 Gramm mehr oder weniger an.


Cranberry Oatmeal Cookies

(ca. 1 1/2 Backbleche voll Cookies - ich hab vergessen, sie zu zählen)

3 EL Butter oder Margarine
1/4 cup Kristallzucker
1/2 cup brauner Zucker
1 Ei
1 Pkg. Vanillezucker
3/4 cup Vollkornmehl
1/2 Pkg. Backpulver
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz
3-4 EL Wasser
1 1/2 cups Haferflocken
1/2 cup Cranberries getrocknet (oder andere gertrocknete Früchte wie Rosinen, Aprikosen, Datteln, Feigen, Pflaumen, etc. .... oder auch Schokostückchen)

1 cup = 1 Kaffeehäferl

Backofen auf 180 °C vorheizen.
Butter und Zucker smit dem Mixer cremig rühren.
Ei hinzufügen und weiterrühren.
Mehl, Vanillezucker, Backpulver, Zimt und Salz in einer Schüssel vermischen und dazurrühren.
Zum Schluss Haferflocken und Trockenfrüchte unterrühren.
Backblech mit Backpapier auslegen.
Mit einem Löffel kleine Häufchen Keksmasse bilden.
Etwa 10 Min. ins Backrohr.

Monday, April 27, 2009

Doch nicht zuviel des Guten


Es gibt so etwas wie "zuviel des Guten". Ok, diese Erkenntnis war mir auch schon bekannt, bevor ich nach der Arbeit nach Hause kam und einen riesigen Sack frischen Spinat in meinem Kühlschrank vorfand.

Mein Papa weiß, dass Spinat zu meinen derzeitigen Lieblingen gehört und hat bei seinem kürzlichen Abstecher zum Markt an seine hart und lange arbeitende Tochter gedacht und ihr eine "kleine" Vitaminbombe mitgebracht.

Ich liebe solche Gesten. Als Single ist man es nicht gewohnt, dass der einzige Mensch, der sich wirklich für sein leibliches Wohl und Nahrungsaufnahme kümmert, man selbst ist.
Die meiste Zeit ist das ist ok, ehrlich. Ich liebe es, nach meinem persönlichen Geschmack zu kochen und einzukaufen. Viele meiner Freunde, die mit einem Partner zusammenleben, haben die Begriffe "gesunde Ernährung", "Abwechslung" und "Exotik" schon lange aus Ihrem Wortschatz gestrichen, wenn es ums Essen geht, weil sich der Partner nach dem Prinzip "was der Bauer nicht kennt, isst er nicht" ernährt.

Trotzdem oder gerade deshalb bin ich gerührt, wenn man mir ungefragt einen Kilo Blattspinat in den Kühlschrank stellt. Das einzge Problem mit frischem Gemüse vom Markt ist allerdings, dass es in gewisser Weise wie eine tickende Zeitbombe ist. d.h. man muss kreativ sein, wenn es darum geht, es zu verwerten.

Also hab ich eine Bestandsaufnahme gemacht um mich danach auf exzessive Internetrecherche zu begeben. Nicht zu deftig sollte es sein und trotzdem wollte ich den Spinat nicht einfach kochen und pürieren. Nach gedünstetem Spinat stand es mir irgendwie auch nicht und Salat hatte ich irgendwie jeden Tag zu Mittag, weil die Kantine in letzter Zeit nichts hergab.

Aber diese Frittata. Die hörte sich einfach perfekt an.
Ich hatte in meinem Auslandssemester schon einmal Frittata gegessen - damals mit Kartoffeln - und muss sagen, dass ich damals nicht übermäßig begeistert war. Sie war nicht schlecht, aber auch nicht weltbewegend. Auf Idee, dass man da noch andere Dinge als Kartoffel verwerten kann, wäre ich daher gar nicht erst gekommen.

Und dann stieß ich irgendwann auf dieses Rezept, das schon weit mehr meinen Geschmack traf. Ich habe zwar einige Modifikationen gemacht, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Ich werde das Rezept sicherlich in der Nähe behalten, da es kaum etwas gibt, was sich besser eignet, die unterschiedlichsten Gemüsesorten zu verwerten und gleichzeitig braucht man sich auch um die Proteinquelle keine sorgen machen. Und wer hätte gedacht, dass sich Frittata wunderbar im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag aufwärmen oder kalt essen lässt? Eben, ich auch nicht.

Frittata mit Spinat, Rucola und Tomaten

für 4 Personen

6 Eier
125g griechischer Joghurt (alternativ: Crème Fraîche, Schlagobers/Sahne, Sauerrahm/Schmand)
100g frischer Blattspinat
100g Rucola
8 Cherrytomaten, halbiert
30g Feta
Salz & Pfeffer
Olivenöl

Eier schaumig schlagen. Danach Joghurt und Feta unterrühren.
Spinat, Rucola und Tomaten hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.
In einer großen, beschichteten Pfanne etwas Olivenöl erhitzen.
Ei-Masse einfüllen und Deckel auf die Pfanne setzen. Ca 8-10 Min.auf mittlerer Hitze stocken lassen (immer wieder leicht anheben und kontrollieren, ob sie nicht anbrennt).
Dann umdrehen (am besten einen großen Teller zur Hilfe nehmen) und auf der anderen Seite ebenfalls noch wenige Minuten stocken lassen.
Am besten noch warm servieren.

Saturday, April 18, 2009

Improvisation aus Tempeh, Gemüse & Quinoa


Zur Zeit ist mein Magen schwer angeschlagen. Seit einigen Tagen schlägt sich bei mir einiges in wahrsten Sinne auf den Magen und mich plagen regelmäßig Krämpfe und Übelkeit. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, heute einen Entlastungstag einzulegen. Der heutige Tag hat also ganz und gar meinem persönlichen Wohlbefinden gehört: Schlafen, Lesen, viel Trinken und nur ganz leicht essen, damit sich Körper und Geist wieder regenerieren können.

Ich möchte euch aber nicht meine allererste Erfahrung mit Tempeh vorenthalten. Als ich vor einigen Wochen hier auf ein Rezept mit Tempeh gestoßen bin, wurde mein Interesse geweckt. Tempeh ist eine hochwertige, cholesterinfreie Proteinquelle, die man normalerweise in der Nähe von Tofu in gut sortierten Bioläden oder beim Asiaten findet. Es sieht ein wenig wie Styropor aus und hat roh (ich hab es natürlich gleich pur gekostet) vom Geschmack her ein wenig wie Camembert, finde ich.

Als ich also vor einiger Zeit auf dem Naschmarkt fündig geworden bin, musste ich natürlich gleich zuschlagen. Daheim vorm Kühlschrank musste ich dann einmal eine Bestandsaufnahme machen, um zu sehen, wie ich meine Beute denn nun zubereiten sollte.
Ein wenig Internetrecherche und ich hatte eine ungefähre Vorstellung davon, was man mit Tempeh so alles anstellen kann.

Also improvisierte ich und kreierte so eine Art gesunden Mischmasch mit Gemüse, Tempeh und Quinoa (eine weitere meiner Lieblingszutaten). Nachdem ich diese Pfanne bereits vor Ostern einmal am Abend nach der Arbeit gemacht habe und ich nur das Post so lange vor mir hergeschoben habe, kann ich mich nicht mehr so genau an die Mengen, die ich damals verwendet habe, erinnern, aber man kann da im Prinzip nach Lust und Laune vorgehen.

Gemüsepfanne mit Tempeh, Quinoa und Mexiko Salsa

für 2-3 Portionen

ca. 500g Gemüse, in kleine Stücke geschnitten (ich habe Zucchini, Kohlsprossen, Paprika und eine Handvoll getrocknete Tomaten verwendet)
ca. 200g Tempeh, in kleine Stücke geschnitten
ca. 1 Tasse Quinoa, zubereitet lt. Anleitung
Olivenöl
Mexiko Salsa
Salz & Pfeffer

Gemüse und Tempeh leicht mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 5 Minuten in einer großen Pfanne oder im Wok in etwas Olivenöl anbraten. Quinoa hinzufügen und das ganze gut durchmischen.
Nach Belieben Mexiko Salsa dazufügen und evtl. noch nachwürzen.

Die Reste lassen sich sehr gut im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag aufwärmen.

Wednesday, April 15, 2009

Back in the City

Nach einer Woche Housesitting im Haus meiner Eltern etwas außerhalb von Wien während diese im Urlaub waren, bin ich seit heute wieder zurück in der Stadt. Ich muss sagen, dass es bis jetzt leichter ist, als ich befürchtet hatte.

So sehr ich meine Wohnung liebe, und das tue ich wirklich - mit meiner kleinen, aber feinen Altbauwohnung mitten in der Stadt habe ich mir einen Traum erfüllt - so sehr genieße ich es auch mal raus aus der Stadt zu kommen. Während meiner Jugend konnte ich an nichts anderes denken, als in die Stadt zu ziehen, wo immer was los ist und man fast zu Fuß alles erreichen kann. Umso mehr überrascht es mich selbst, wie sehr ich manchmal doch die Ruhe und Natur brauche um meine innere Balance zu finden.



Am Samstag vormittag fand ich mich also, anstatt wie üblich am Naschmarkt, in einem riesigen Supermarkt am Stadtrand wieder, wo ich für die Feiertage einkaufen wollte. Ich hatte ganz vergessen, dass es durchaus auch gewisse Annehmlichkeiten mit sich bringt, alle Einkäufe in ein und demselben Geschäft zu erledigen und danach alles ins Auto, das direkt vor der Tür am Supermarktparkplatz steht, zu laden.

Und das war dann auch gewissermaßen mein Ruin. Wenn man seine Lebensmittel selbst nach Hause schleppen muss gibt es naturgemäß gewisse Grenzen. Sprich: man kann nur kaufen, was man auch tragen kann, Punkt. Wenn man allerdings ein Auto hat, das einem das abnimmt, braucht man darüber keinen Gedanken verschwenden, was in meinem Fall zur Folge hatte, dass ich mich plötzlich mit zig Kilo frischem Obst und Gemüse wiederfand.

Ich hatte Visionen: von Gemüse mit Couscous bis zu gesunden Obst-/Gemüseshakes über Salatvariationen und Frühstücksvariationen. Und ich wurde nicht enttäuscht: die letzten Tage waren bunt - auf meinen Tellern.

Eines der Highlights möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Dieser Salat entsprang einer spontanen Eingebung und dem Entschluss, Papaya trotz einer mehr als schlechten Erfahrung in der Vergangenheit, noch einmal eine Chance zu geben. Damals habe ich eine unreife Papaya erwischt, die - ähnlich wie Avocados - einfach nur grauenvoll schmeckte. Doch nachdem Papayas wahre Vitaminbomben sind, wollte ich ihnen noch einmal eine Chance geben: Und das war eine der klügsten Entscheidungen meines Lebens.

Ich möchte jetzt gar nicht anfangen, von Spinat zu schwärmen. Das würden den Rahmen hier sprengen. Nur so viel: Jedes Mal, wenn ich frischen Spinat aus dem Lande im Supermarkt entdecke, macht mein Herz einen kleinen Sprung.


Papaya-Spinat-Salat mit Mandeln

für 1 Person


1-2 Handvoll Spinatblätter
1/4 Papaya, geschält, entkernt und in kleine Stücke geschnitten
20g Mandeln gehobelt

Dressing:
1 EL Balsamico
1/2 TL Honig
1 TL Olivenöl
Salz&Pfeffer

Mandeln in einer Pfanne anrösten.
Spinatblätter in kleine Stücke reissen und mit Papayastücken vermischen.
Die Zutaten des Dressings miteinander vermischen und über Spinat & Papaya giessen. Das Ganze gut durchmischen.
Zum Schluss mit Mandelsplittern garnieren.

Wednesday, April 1, 2009

Kurz und knackig


Es gibt ein Rezept, das ich schon ewig mit euch teilen wollte. Ich hab's ein wenig zurückgehalten, weil ich euch nicht zu viele Salatrezepte hintereinander zumuten wollte und außerdem ist es im Prinzip ja auch fast zu simpel für eine Rezeptseite, aber andererseits ist die Kombi so lecker und ich liebe diesen Salat einfach abgöttisch und daher teile ich ihn euch dennoch. Vor allem, da man zur Zeit unglaublich gute und günstige Birnen bekommt, zahlt es sich auf jeden Fall aus, dem Ganzen mal eine Chance zu geben.

Ich habe lange nach einer netten Geschichte gesucht, in die ich dieses Rezept einbetten könnte, aber um ehrlich zu sein, fällt mir gerade nichts Passendes ein. Ich bin hundemüde, da ich dank der Zeitumstellung bereits seit Montag ein Schlafdefizit mit mir herumtrage, weil mein Körper noch immer glaubt, er muss mitten in der Nacht zum morgentlichen Workout antreten, während ich am Abend - Müdigkeit hin oder her - nicht zu einer vernünftigen Zeit einschlafen kann.

Deshalb, kurz und knackig ...

Endiviensalat mit Birne und Walnüssen

für 1 Person

1 Endivie
1 Birne (in dünne Scheiben geschnitten)
1 Handvoll Walnüsse

Dressing:
1 EL Balsamico
1 TL Honig
1 TL Walnussöl
Salz & Pfeffer

Endivie vierteln und in kleine Stücke schneiden und mit den Birnenscheiben vermischen.
Balsamico, Honig und Walnüssöl verrühren und etwas Salz und Pfeffer hinzufügen.
Dressing über Endivien und Birnen gießen und vermischen.
Vor dem Servieren Walnüsse darüber streuen.

Saturday, March 28, 2009

Mit einer Prise Italien in den Frühling

Heute bin ich um 6:38 h aufgewacht. Fragt nicht ...

Komplett planlos mit der ganzen Zeit, die ich plötzlich an der Hand hatte, bevor der Samstag "richtig" anfängt, beschloss ich erst einmal, mich noch einmal in meine Bettdecke zu kuscheln und griff zum Buch, dass neben meinem Bett lag. Normalerweise würde ich jetzt emsig mit Listenschreiben beginnen - man hat ja schließlich nur einen Samstag pro Woche, an dem man den ganzen Tag für diverse Besorgungen, Shopping, Kochen, Sport, Erholung und Freunde treffen zur Verfügung hat. Ich muss wohl nicht sagen, dass Samstage bei mir normalerweise nicht sehr viel mit "Entspannung" im eigentlichen Sinn zu tun haben. Wenn ich mich nicht gerade von einem Kater vom Freitag erhole und außer Gefecht bin, ist das Programm bei mir minutiös durchgetaktet. Bei näherer Betrachtung war es also gar nicht so schlecht, mal ein paar Stunden mehr zur Verfügung zu haben.

Ein Blick aus dem Fenster vertrieb dann jegliche verbliebene negative Gedanken ob der frühen Stunde, denn das erste Mal seit .... ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann ... wurde ich von Sonnenstrahlen begrüßt. Vor lauter Aufregung wollte ich gleich meine Laufschuhe schnüren, aber dann überkam mich plötzlich die Lust auf Schwimmen. Also warf ich mich in Badeklamotten, darüber bequeme Klamotten und machte mich auf den Weg ins Fitnessstudio.

Als der Rest der Welt vermutlich gerade mal beim Frühstück saß, war ich bereits frisch geduscht und mit roten Wangen auf dem Heimweg vom Schwimmen und konnte, als ich unterwegs noch schnell in den Supermarkt abzweigte, noch aus der kompletten Auswahl an Obst und Gemüse die schönsten Teile herausfischen. Zum Beispiel Auberginen und Tomaten, um endlich einmal ein Rezept aus diesem Buch auszuprobieren, dass schon ewig auf der "unbedingt probieren"-Liste steht: Caponata (Sizilianischer Aubergineneintopf).

Ich habe das Rezept einigermaßen abgewandelt und vor allem die angegebene Menge Olivenöl erheblich reduziert und auch den angegebenen Kräuteressig und Kapern (hatte ich beides nicht zu Hause) und die Mandeln weggelassen. Die Mengen reichen normalerweise sicherlich für 2 Personen als Vorspeise oder Beilage, aber ich war schon so ausgehungert, dass ich alles alleine gegessen habe. Damit das Ganze als Hauptgang auch optisch mehr hergibt (unter anderem) habe ich vor dem Servieren außerdem noch Feta darübergestreut.

Caponata
(Aubergineneintopf aus Sizilien)
adaptiert von Jamie Oliver, Genial italienisch

für 1-2 Personen

1 Aubergine (Melanzani)
2 Tomaten, grob gehackt
25g schwarze Oliven
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Oregano
Petersilie
Salz & Pfeffer

nach Belieben: Mandeln gehobelt, Kapern, Feta & Brot

Auberginen in kleine Stücke schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Auberginen hineingeben. Mit Salz und Oregano würzen und durchmischen. Bei starker Hitze 4-5 Minuten braten und immer wieder durchmischen. Sobald di Stücke eibe goldgelbe Farbe angenommen haben, Zwiebel, Knoblauch und Petersilie hinzufügen und noch einige Minuten weitergaren. Oliven (evtl. vorher geschnitten) und nach Belieben einige Kapern hinzufügen. Danach die in kleine Stücke geschnittenen Tomaten hinzufügen und noch einige Minuten köcheln lassen. Vor dem Servieren mit Pfeffer und nach Geschmack noch mehr Salz würzen.
Nach belieben: Feta zerbröseln und darüberstreuen, evtl. auch geröstete, gehobelte Mandeln (letzteres habe ich weggelassen).

Sunday, March 22, 2009

Quinoa ... gesund und sooo gut

Was soll ich sagen: Meine Fastenzeit-Pläne wurden dann doch durch einige "gesellschaftliche Verpflichtungen" wie Sponsionsparties, Geburtstage, Geschäftsessen und dergleichen durchkreuzt (mein Leben ist zu hart und ungerecht, ich weiß), was dazu geführt hat, dass ich in den letzten 2 Wochen zwar außgezeichnet gegessen habe, aber leider nicht unbedingt so leicht und gesund wie ich gerne gewollt hätte. Glücklicherweise habe ich aber mein Sportprogramm nicht vernachlässigt, weshalb sich wenigstens die Auswirkungen auf der Waage in Grenzen halten.

Aber heute bin ich wieder einmal zum selbst Kochen gekommen und ich konnte endlich wieder einen Ausgleich zu den Schlemmereien der letzten Tagen einlegen. Und weil ich in den letzten Tagen ohnehin sehr nachlässig war und da so eine Tasse Quinoa glücklicherweise sehr vielseitig einsetzbar ist, gibt es heute gleich zwei neue Rezepte.

Es gibt dazu eigentlich kaum etwas zu sagen außer: Es ist einfach, die Rezepte lassen sich nach Lust und Laune nach persönlichem Geschmack adaptieren und es ist gesund (ich habe gelesen, dass Quinoa eine ideale Proteinquelle ist), aber trotzdem lecker.

Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach: Man bereitet eine Tasse Quinoa wie beschrieben zu und kombiniert sie dann ganz nach Lust und Laune.

Mein heutiges Mittagessen nach einem 50-minütigen Lauf in Schönbrunn:


Quinoa mit Brokkoli und Zucchini

für 1 Person

1/2 Tasse Quinoa gekocht
eine Hand voll Brokkoli
ca. 150g Zucchini in kleine Würfel geschnitten
optional 1/2 Hand voll Rosinen
Salz, Pfeffer, Muskat
Olivenöl

Brokkoliröschen in kochendem Salzwasser 4 Min. blanchieren.
Zucchini salzen und pfeffern und in etwas Olivenöl anbraten.
Brokkoli hinzufügen und kurz durchrühren.
Gekochten Quinoa und Rosinen hinzufügen und das ganze gut durchmischen und nach Geschmack würzen.

Und weil es so gut war habe ich die zweite Hälfte des Quinoa für ein süßes Abendessen weiterverwertet.



Quinoa mit Apfel und Kiwi

für 1 Person

1/2 Tasse Quinoa gekocht
1 Apfel
1 Kiwi
1/2 Handvoll Rosinen
1 TL Honig
1/2 TL Zimt
3 EL Orangensaft

Quinoa und Orangensaft verrühren und in einem Topf oder einer Pfanne wärmen.
Rosinen und Honig hinzufügen.
Apfel und Kiwi in kleine Wüfel schneiden und zum Schluss hinzufügen, kurz verrühren und anrichten. Vor dem Servieren mit Zimt bestreuen.

Monday, March 9, 2009

Erholung vom Schokoinferno

Im Büro ist die Fastenzeit eingekehrt. Irgendwann kam der Punkt, wo wir es nicht mehr mit unserem Gewissen vereinbaren konnten. Wir waren von den Feiertagsschlemmereien nahtlos in eine Kooperation mit einem großen Nahrungsmittelkonzern übergegangen, was zur Folge hatte, dass wir ca. 3.000 Schokoriegel als "Samples" bei uns im Büro herumstehen hatten. Noch dazu waren da einige layouttechnisch veraltete, essbare Promotionartikel, die ebenfalls aufgebraucht werden mussten ... ihr bekommt eine Vorstellung.

Auf jeden Fall haben wir fast einstimmig beschlossen, jetzt soll für 40 Tage Schluss mit Süßem sein - wir würden gemeinschaftlich fasten. Bereits nach einer Woche waren von anfänglich 12 Leidgenossen nur mehr 3 Tapfere übrig - einschließlich mir. Ich war stolz, aber richtig. Ich hatte jeglicher Verlockung widerstanden. Selbst wenn mein Kollege (der das Fasten etwa 24 Stunden durchgehalten hatte) neben mir genüsslich Bountys in sich reinstopfte ... ich setzte Scheuklappen auf und widerstand. Bis ... ja, bis vergangenen Freitag.

Auf N's Sponsionsparty wurde mir schließlich ein selbstebackener Schokoladenkuchen unter die Nase gehalten. Ich konnte die Marzipandeko förmlich riechen. Und das war's dann mit Fastenzeit für mich. Ich würde gerne sagen, dass ich es bereue. Aber das wäre gelogen. Um nichts in der Welt hätte ich mir diesen Schokotraum entgehen lassen. Der Preis wäre zu hoch gewesen.

Nun bin ich zwar fastentechnisch im Büro aus dem Rennen (ich habe - ehrlich wie ich bin - gleich heute morgen gestanden), was aber nicht bedeutet, dass ich mich nicht trotzdem gesund ernähren möchte.

Ich hatte schon immer eine Vorliebe für gesunde und vollwertige Nahrungsmittel und Obst und Gemüse waren immer schon wesentliche Bestandteile meiner Ernährung. Doch in letzter Zeit habe ich mich mit Sicherheit so gesund und ausgewogen ernährt wie lange nicht mehr. Und ich muss sagen, ich fühle mich so gut wie lange nicht mehr in meinem Körper.

Einer meiner derzeitigen absoluten Favoriten ist Kohl. Vielleicht stehe ich diesem Gemüse auch deshalb so unvoreingenommen gegenüber, weil ich wohl eine der ganz wenigen bin, die nie die Kohlsuppen-Diät gemacht haben. Freundinnen können seitdem Kohl nicht einmal mehr riechen, ohne Übelkeit aufsteigen zu spüren. Diesen Trend habe ich glücklicherweise ausgelassen, weshalb ich Kohl jetzt noch einmal für mich entdecken konnte.

Hier einer meiner Favoriten.


Kohl mit scharfer Sauce (Cabbage with Hot Sauce)
à la Orangette

für 2 Personen

1/4 Kohl
1/4 Fenchelknolle
1 TL Pflanzenöl
1/4 - 1 TL Sambal Oelek
1 Schuss Sojasauce
Salz

Kohl und Fenchel in dünne Streifen schneiden.
Öl in einer beschichteten Pfanne oder Wok stark erhitzen.
Kohl und Fenchel in die heiße Pfanne geben und kurz anbraten.
Sambal Oelek hinzufügen und das ganze kurz durchrühren.
Mit Sojasauce abschmecken. Evtl. etwas salzen.

Das Ganze sollte sehr schnell gehen, daher am besten die Zutaten vorher bereit stellen.

Ich persönlich liebe dieses Gericht übrigens als Beilage zu Spiegelei.

Wednesday, March 4, 2009

Zurück im Sattel ... mit Bananenbrot

Ich habe ein schlechtes Gewissen. Und das Schlimme, wenn man ein schlechtes Gewissen hat, ist, dass die Überwindung aus lauter schlechtem Gewissen noch schwerer fällt.

Deshalb gebe ich hiermit hochoffiziell zu: Liebes Internet, ich habe dich kläglich vernachlässigt. Zu meiner Entschuldigung habe ich nur anzuführen, dass ich an anderer Stelle äußerst motiviert war: nämlich wenn es um Sport geht. Vielleicht ist meine absolute Unlust zu bloggen auch damit zu erklären, dass ich die ganzen letzten 1 1/2 Wochen fast täglich um 6 Uhr aufgestanden bin um im Morgengrauen Laufen zu gehen. Ich habe darauf geachtet, was ich esse und vor allem Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Proteine zu mir genommen. Nein, ich habe mich nicht offiziell auf Diät gesetzt oder einen verspäteten Neujahrsvorsatz getroffen, dass alles ist einfach so passiert, hat fast so etwas wie eine Eigendynamik entwickelt.

Ok, vielleicht passt mein heutiges Rezept nicht ganz so in dieses Bild (Aber glaubt mir, ich habe noch eine Reihe anderer leckerer, gesunder Rezepte in der Warteschleife, die nur darauf warten gepostet zu werden. Also, nur Geduld, alles zu seiner Zeit). Aber im Grunde genommen dann doch wiederum: Denn dieses Bananenbrot ist nicht nur fettarm im Vergleich zu Kuchen, Mehlspeisen & Co., sondern es ist eigentlich auch guter Energielieferant.

Ich wollte immer schon Bananenbrot backen, da ich bereits auf etliche Rezepte im Internet gestossen bin und als meine Schwester vergangenes Wochenende meinte, sie hätte irgendwie Lust, etwas zu backen, kam mir Bananenbrot als erstes in den Sinn. Es gehörte nicht viel dazu, die Sisterella ebenfalls zu begeistern.

Wir haben für das Bananenbrot mangels Alternativen in der Vorratskammer normales Weizenmehl verwendet, ich möchte aber das nächste Mal auf jeden Fall mit Vollkornmehl ausprobieren. Solltet ihr das vor mir ausprobieren würde ich mich freuen, eure Erfahrungen zu hören.

Bananenbrot

2 Tassen Universalmehl
3/4 Tasse brauner Zucker
2 Eier
3 reife Bananen (mittelgroß)
1 TL Natron
1 Prise Salz
2 TL Zimt
1 Pkg. Vanillezucker
100ml Milch

Backrohr auf 18 °C vorheizen.

Eine Kastenform mit Butter ausstreichen.

Bananen zerdrücken. Eier und Milch hinzufügen und verrühren.
Nacheinander die restlichen Zutaten hinfügen und zu einem Brotteig rühren (Achtung: Knethakeken verwenden!).

Mischung in die Kastenform füllen.

Ca. 50 Min. backen. (Am besten mit einem Holzstäbchen in der Mitte hineinstechen, wenn es sauber bleibt, ist das Brot fertig.)

Wednesday, February 18, 2009

Verborgene Schätze aus dem Vorrat

Vor kurzem saß ich planlos vor meiner Einkaufsliste am Esstisch und überlegte, was ich kochen sollte. Normalerweise kreisen immer mehrere Rezeptideen in meinem Kopf herum, die ich unbedingt einmal ausprobieren möchte und dann kann ich mich nicht entscheiden, was ich zuerst machen soll. Aber diesmal war es anders: nichts fühlte sich irgendwie perfekt an, nichts traf meine aktuelle Stimmung.

Also ging ich zu Plan B über: Ich fing an, meine Vorräte durchzugehen auf der Suche nach etwas, was sich potentiell gut einsetzen ließe. Und da wurde ich schnell fündig: rote Linsen.
Ich hatte schon total vergessen, dass ich sie überhaupt hatte und jetzt, wo ich sie quasi wiederentdeckt hatte, wollte ich sie unbedingt einsetzen.

Ich habe lange Zeit eigentlich gar keine Linsen gegessen. Ich habe damit immer die etwas abstoßenden Bilder auf irgendwelchen Konserven assoziiert, daher wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich damit näher zu beschäftigen.

Vor einiger Zeit habe ich jedoch herausgefunden, wie gesund Linsen eigentlich sind und war daraufhin fest entschlossen, sie in Zukunft mehr in meine Ernährung zu integrieren. Ich erinnere mich an Linsenbällchen, die pur etwas langweilig, aber in Tomatensuppe ganz ok geschmeckt hatten, aber die kulinarische Erfahrung war nicht prägend genug, um tatsächlich eine neue Ära einzuläuten.

Jetzt war ich auf jeden Fall fest entschlossen, den Linsen noch eine Chance zu geben und diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Dank meiner Freundin Flo, die mir zum Geburtstag mehr oder weniger die Basis-Ausrüstung für die indische Küche geschenkt hat, war es nicht einmal notwendig, sich noch in eine Supermarkt-Schlange zu werfen. Wer hätte gedacht, welche Schätze sich in so in den Vorräten verstecken.

Der einzige Nachteil ist, dass Linsensuppe zwar ausgezeichnet schmeckt, aber wie ein Goßteil der anderen Suppen hier, auf Fotos nicht gerade ein außergewöhnlich aufregendes Motiv hergibt. Aber ich hoffe, ihr werdet mir das verzeihen, wenn ihr sie einmal gekostet habt. Bei Flo hat es zumindest funktioniert.


Linsensuppe mit Kokosmilch

für 4 Personen

200 g rote Linsen
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Karotte
1 l Gemüsebrühe
300 ml Kokosmilch
1 TL Salz
1 TL Garam Masala
2-3 cm Ingwer
1 Lorbeerblatt
1 EL Pflanzenöl
1 TL Cumin
Saft 1 Limette
Pfeffer
Chilipulver

Zwiebel, Karotte und Knoblauch schälen und klein schneiden.
Das Pflanzenöl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebel und Karotten kurz anbraten. Danach die roten Linsen, den Knoblauch und das Lorbeerblatt hinzufügen.
Nach ca. 2 Min. mit Brühe aufgießen und mit Garam Masala & Cumin würzen.
Ca. 15 Min. ohne Deckel unter mittlerer Hitze kochen lassen.
Dann die Kokosmilch hinzufügen und nochmal aufkochen. Limettensaft hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken.
Die Suppe mit dem Pürierstab je nach Geschmack mehr oder weniger fein pürieren.

Sunday, February 8, 2009

Bunt, bunter ... gefüllter Paprika


Dem aufmerksamen Leser wird vielleicht bereits aufgefallen sein, dass er hier vergeblich nach traditioneller Hausmannskost sucht. Es ist nicht so, dass ich die klassische österreichische Küche prinzipiell ablehne, aber generell gehören traditionelle Gerichte nicht unbedingt zu denen, die mir in den Sinn kommen, wenn ich überlege, was ich denn gerne Essen/Kochen würde.

Wer jetzt vielleicht schreit, was mir dabei nicht alles entgeht, der sei beruhigt: Unsere Firmenkantine, in der ich unter der Woche zu Mittag esse, sorgt schon dafür, dass ich der gelegentlichen Dosis deftiger Hausmannskost nicht entkomme.

Umso mehr möchte ich in meiner Freizeit nach Lust und Laune herumexperimentieren und probieren. Außerdem möchte ich euch hier nicht mit Rezepten langweilen, die eure Mamas und Omas sowieso viel besser können als ich es jemals könnte.

Deshalb tanzt das heutige Rezept ein wenig aus der Reihe. Da ich es aber generell gerne bunt mag und alles mit Paprika noch viel mehr, eigentlich auch wiederum nicht.

Das Rezept ist das Ergebnis einer umfangreichen Google-Suche, deren Ergebnisse ich nach meinen Bedürfnissen und Vorräten fusioniert habe.

Gefüllter Paprika mit Tomatensauce

für 4 Personen

Gefüllter Paprika:
4 (große) Paprikaschoten
1-2 Zwiebel
300 g Faschiertes
150 g Reis gekocht
1-2 Knoblauchzehen
Petersilie
Thymian
1 Prise Chili
1 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer

Tomatensauce:
500 g passierte Tomaten
100 ml Wasser
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Basilikum
1 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer


(Anm.: Es waren natürlich ursprünglich 4 Paprikaschoten, eine war jedoch nicht mehr ganz so fotogen, daher musste sie vor dem Shooting den Topf räumen.)

Reis nach Beschreibung kochen.

Paprika waschen und mit einem Messer vorsichtig den Deckel ausschneiden und aushöhlen. Die Deckel für später aufheben.

Füllung:

Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in Öl unter mittlerer Hitze anbraten bis er glasig ist.
Knoblauch hinzufügen. Dann das Faschierte hinzufügen und regelmäßig umrühren.
Nach Geschmack Petersilie, Thymian und etwas Chili hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Wenn das Fleisch gar ist, den Reis hinzufügen und gut verrühren.
Die Paprika mit der Mischung füllen und die Deckel wieder draufsetzen.

Tomatensauce:

In einem Topf Zwiebel in Öl anbraten bis er hellbraun ist und Knoblauch hinzufügen. Die passierten Tomaten und Wasser hinzufügen und kurz köcheln lassen. Nach Geschmack würzen.

Die Paprika in den Topf mit der Sauce hineinstellen und zugedeckt ca. 40 Min. auf kleiner Flamme dünsten lassen.

Saturday, February 7, 2009

Einmal geht's noch - Schifahren, Sonne & Pulverschnee

Ich habe lange überlegt, wie ich diesen Eintrag beginnen soll ohne, dass ihr mich gleich hasst und weiterklickt:

Soll ich euch geich unter die Nase reiben, dass mich auch in meinem zweiten Schiurlaub in dieser Wintersaison wieder nur strahlenden Sonnenschein, perfekten Schnee und wunderschöne Pisten erwartet haben?

Oder soll ich lieber gleich beichten, dass ich ohne schlechtes Gewissen - man macht ja schließlich auch genug Bewegung - die ganze Palette an Köstlichkeiten, die Tiroler Schihütten so zu bieten haben, genossen habe?

.... zum Beispiel Käsespäzle...


... oder Kaiserschmarrn...


(Anm.: die Fotos oben wurden beim Einkehrschwung auf dieser Hütte aufgenommen und ja, das Essen hat so gut geschmeckt, wie es ausgesehen hat)

Jedenfalls ist das der Grund, warum es in den letzten Tagen ein wenig ruhig hier geworden ist.

Aber das wird sich jetzt ändern: Nach einer Woche Abstand vom Alltag und Zeit zum Erholen strotze ich wieder vor Energie und Tatendrang und kann es kaum erwarten, all die Projekte, die ich mir in den letzten Tagen und Wochen vorgenommen habe, zu verwirklichen.

Und ein Teil davon wird sich sicherlich hier wiederfinden.

Wednesday, January 28, 2009

So einfach und doch so gut


Mein Leben ist in letzter Zeit turbulent und unstetig, das heißt, abgesehen davon, dass ich nach wie vor jeden Tag in der Früh aufstehen und ins Büro muss. Aber ich darf mich nicht beklagen: nichts gibt mir am Ende des Tages so sehr das Gefühl mit beiden Beinen im Leben zu stehen, als diese Achterbahn der Ereignisse und Gefühle.

Lediglich meine Küche ist in den vergangenen 14 Tagen weitestgehend kalt geblieben, mal abgesehen von der Kaffeemaschine und dem Wasserkocher. In Zeiten wie diesen bin ich immer froh, wenn mein Tiefkühlfach - klein aber fein - doch einige Schätze für den Notfall zu bieten hat. In meinem Fall Blattspinat, den ich vor einiger Zeit am Naschmarkt gekauft und eingefroren habe.

Ich habe dieses Rezept bereits vor einiger Zeit gefunden und ehrlich gesagt auch schon einige Male davor ausprobiert, allerdings war ich mir nicht sicher, ob es nicht zu banal für diese Seite ist. Andererseits ist es für mich das perfekte Dinner nach einem langen Arbeitstag oder an einem faulen Sonntag. Und das Beste: Es ist perfekt für eine Person! Keine angebrochenen Reste im Kühlschrank, die man dann entweder verwerten, essen oder wegerfen muss und kein unverhältnismäßig großer Aufwand für eine einzelne Portion. Was will man also mehr?

Im Gegensatz zum Originalrezept habe ich Vollkorn-Pasta statt Macaroni verwendet und auch die gesalzene Butter durch normale Butter ersetzt. Dank der umwerfenden Auswahl der Käsehütte am Naschmarkt hatte ich sogar Comté zu Hause.

Vollkorn-Pasta mit Comté und Spinat

für 1 Person
- 1 Tasse Vollkorn-Pasta (ca. 100 g)
- 2 Handvoll Blattspinat
- 40 g Comté (alt. Gruyère od. Parmesan)
- 1/2 TL Butter
- Pfeffer
- Muskat
- Salz

Wasser zum kochen bringen und Pasta und etwas Salz hinzufügen. Je nach Packungsangabe auf mittlerer Hitze kochen bis die Pasta al dente ist.
Während die Pasta kocht den Käse grob reiben. Blattspinat reinigen und in kleinere Stücke teilen.
Die Pasta abtropfen lassen und in eine Schüssel füllen. Butter, Salz, Pfeffer, Muskat hinzufügen. Kurz vor dem Servieren den Spinat und den Käse unterrühren.

Tuesday, January 20, 2009

Bill Granger's Frühstückskuchen


Als ich vor einigen Tagen so auf Apartment Therapy herumsurfte traf ich auf einen Eintrag zu Rezepten fürs Frühstück. Ich liebe Frühstück. Mittlerweile kann ich gar nicht glauben, dass ich jahrelang während meiner Schulzeit und meines Studiums fast nie gefrühstückt habe.

Ich liebe fast alles, was sich zum Frühstücken eignet - süß oder pikant, Brot oder Müsli, Eier oder Joghurt - keine andere Mahlzeit befriedigt mich auf dieselbe Weise. Heute versuche ich daher am Abend nur noch sehr leicht oder gar nichts zu essen, dafür genieße ich das frühstück umso mehr. Ich genieße die Ruhe vor dem Sturm, wenn ich mich im Bademantel auf die Wohnzimmer-Couch kuschle - in einer Hand eine Tasse Kaffee in der anderen mein Porridge. Irgendwann vor einigen Monaten bin ich auf den Geschmack von Porridge gekommen und besonders jetzt wo es so kalt draussen ist, finde ich, in der Früh etwas Warmes zu essen umso angenehmer.


Es sind die letzten Minuten des Tages, die ich für mich ganz alleine habe. Wo es ruhig um mich ist. Wo ich meinen Gedanken freien Lauf lassen kann.

Trotzdem, oder gerade deshalb, kommt es für mich auf keinen Fall in Frage morgens einfach irgendetwas zu essen. Das muss schon durchdacht sein: die richtige Konsistenz, Temperatur, Vitamine und Ballaststoffe, aber wenig Zucker, damit mein Blutzuckerspiegel während des Vormittags nicht während eines Meetings in den Keller wandert, was normalweise gravierende Auswirkungen auf meinen allgemeinen Gemütszustand hat.


Also alles nicht so einfach.

Aber heute war ich ich experimentierfreudig. Bill Granger's Oat Pear and Raspberry Loaf hat einfach so gut ausgesehen... und mit den Früchten und Beeren auch fast irgendwie vollwertig. Deshalb werde ich ab morgen eine neue Frühstücks-Ära (oder zumindest eine vorübergehende neue Frühstücks-Phase, wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen) einläuten.

Doch ich habe das Rezept ein wenig gepimpt: Vollkornmehl statt Universalmehl, ich habe statt nur Himbeeren eine Beerenmischung genommen und das Topping habe ich ebenfalls gestrichen, um ein paar Gramm Butter und Zucker einzusparen.


Kuchen Haferflocken, Birnen und Beeren
adaptiert von thekitchn

100 g Haferflocken
375 ml kochendes Wasser
150 g Butter
110 g brauner Zucker
50 g Kristallzucker
1 Pkg.Vanillezucker
2 Eier
185 g Vollkornmehl
1/2 TL Salz
1 TL Backpulver
2 Birnen, geschält und in Würfel geschnitten
120 g Beeren (frisch oder tiefgefroren)

Backrohr auf 180 °C vorheizen.
Haferflocken in eine Schüssel geben und kochendes Wasser darüber. Die Haferflocken ziehen lassen, bis die Flüssigkeit lauwarm ist und fast komplett von den Haferflocken aufgesaugt wurde.
In der Zwischenzeit Butter und Zucker cremig schlagen. Nacheinander die Eier hinzufügen.
Dann das Mehl, Salz und Backpulver unterrühren.
Die restliche Flüssigkeit von den Haferflocken abseihen und die Haferflocken zur Mischung hinzufügen.
2/3 der Masse in eine befettete Kastenform (ca.25 cm) füllen.
Mit Birnenstücken und Beeren belegen.
Zum Schluss die restliche Masse darüber verteilen.
Für 80-90 Min. im Backrohr backen.
Mit einem Holzstäbchen in den Kuchen hineinstechen und prüfen, ob Teig daran haften bleibt. Das ist mitunter nicht so leicht, weil der Kuchen generell durch die Früchte eher saftig bleibt.

Sunday, January 18, 2009

Auf den zweiten Blick

Ich weiß, ich weiß: das ist mein x-tes Suppenrezept hier und so mancher wird jetzt vermutlich müde gähnen und weiter klicken. Ich akzeptiere das und kann das sogar irgendwie verstehen. Aber glaubt mir, ihr verpasst trotzdem etwas.


In der letzten Woche habe ich ziemlich über die Strenge geschlagen. Leider nicht mit ausgefallenen, selbstgemachten Köstlichkeiten, die ich hier mit euch teilen könnte, sondern mit guter, simpler Schokolade. Deshalb habe ich am Wochenende die Notbremse gezogen und zum Ausgleich gab's Suppe und Salat zu Essen statt ursprünglich geplantem Kuchen und Pasta à la Jamie (ein Weihnachtsgeschenk von der Sisterella).

Als ich gestern beim Merkur an der Kassa meinen Wochendeinkauf auf dem Förderband ausbreitete, war ich fast selbst beeindruckt: Salat, Paprika, Zwiebel, Orangen, Sellerie ..... lauter gesunde Sachen. Für einen kurzen Augenblick glaubte ich sogar in den Augen der Kassiererin einen bewundernden Blick erkannt zu haben...

Und das führt mich auch schon zum kulinarischen Highlight des Wochenendes. Das Ergbenis lässt sich vielleicht nicht gerade sehen, aber kosten allemal.

Selleriecremesuppe

für 4 Personen

800 g Sellerieknolle
2 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 Stange Porée (den weißen Teil)
2 EL Olivenöl
1 l Gemüsebrühe
4-5 EL Schlagobers (alternativ Crème Fraîche) (optional)
Salz & Pfeffer
Muskatnuss gerieben (optional)

Zwiebel und Porée klein schneiden und zusammen mit dem Knoblauch in Olivenöl unter mittlerer Hitze ca. 5 Min. anbraten.
Sellerie in kleine Würfel schneiden und zu Zwiebel & Co. hinzufügen. Das ganze einige Minuten braten bis der Sellerie leicht angebräunt ist.
Mit Gemüsebrühe aufgießen und ca. 35-40 Min. unter mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Sellerie weich ist.
Mit dem Stabmixer pürieren, Schlagobers hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Tipp: Die Suppe evtl. mit Kerbel garnieren, was mir leider nicht möglich war, da mein "Kräutergarten" meinen Schiurlaub leider nicht überlebt hat.